Bunte Blätter, klare Bergluft und die perfekten Wander-Temperaturen: Der Herbst ist die Jahreszeit für Outdoor-Abenteuer schlechthin. Warum du im September und Oktober deine Wanderschuhe schnüren solltest? Und was du bei Herbstwanderungen nicht außer Acht lassen darfst? Bei uns erfährst du alles Wissenswerte zum Wandern im Herbst in Österreich!
Was macht den Herbst in Österreich zum Wandern so besonders?

Du zählst dich zum Team „Sommerwanderer“? Wir liefern dir schlagkräftige Argumente, die für einen Wanderurlaub im Herbst in Österreich sprechen:
Fernglas und Kamera einpacken! Nach den schwülen Sommermonaten sind die Luft und die Fernsicht im Herbst klarer. Besonders auf Gipfeln und Aussichtspunkten bieten sich beeindruckende Panoramen. Tiefer stehende Sonne, morgendlicher Nebel im Tal, Licht und Schatten spielen intensiver, die Landschaften wirken magisch. Schon einmal Zeuge des Alpenglühens geworden, wenn die Berge in rötlichem Licht erstrahlen?
So schön bunt und angenehm frisch: Im Herbst verwandeln sich die Wälder in ein Farbenmeer. Die Blätter leuchten in warmen Tönen, die Farbenpracht schafft eine besonders stimmungsvolle Atmosphäre auf herbstlichen Wanderungen in Österreich.
In den Bergen erwartet dich kühle, frische Luft. Die große Hitze ist vorbei, die Temperaturen sind im Herbst oft ideal für längere Wanderungen.

Viel Platz und top Preis-Leistung: Im Vergleich zur Hauptsaison im Sommer sind im Herbst weniger Menschen auf den Wanderwegen unterwegs. Freu dich auf ein ruhigeres und intensiveres Naturerlebnis. Plus: In der Nebensaison winken spannende Preisvorteile und attraktive Angebote!
Tierbeobachtungen: Viele Tiere sind im Herbst in Österreichs Bergen besonders aktiv, sie bereiten sich auf den kargen Winter vor. Wanderer haben also gute Chance, Wildtiere wie Rehe, Hirsche oder Vögel in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten.
Lecker! Der Herbst ist die Zeit, in der viele Pilze und Wildfrüchte wie Beeren reif sind. Pack Pilzmesser und Stofftasche in den Rucksack für deine Wanderung.
In vielen Regionen werden in Gasthöfen und Hütten im Herbst Gerichte serviert, die in Österreich typisch für diese Jahreszeit sind. Pilz- und Wildgerichte, Krapfen süß und sauer, Kürbissuppe, Obstkuchen …
Wandern mit Hund: Für Hundebesitzer ist der Herbst ideal, da es für die Vierbeiner nicht zu heiß ist. Österreichs Natur bietet ihnen während einer Wanderung im Herbst viele spannende Gerüche und Eindrücke.
Warum ist die Fernsicht beim Wandern im Herbst besser als sonst?
Die kühleren Temperaturen im September und Oktober sorgen dafür, dass weniger Feuchtigkeit in der Luft verdunstet. Das Wetter ist generell stabiler, es herrschen häufig Hochdruckwetterlagen vor. Die typischen Wetterphänomene, die Wolkenbildung und Luftunruhe fördern, lassen nach. Außerdem sind im Herbst weniger Pollen und Staubpartikel unterwegs. Ist die Vegetation weniger aktiv, nimmt die Menge dieser Partikel in der Luft ab.
Kurz und einfach zusammengefasst: Trockene Luft, weniger Wolken, geringer Dunst und reduzierte Pollen tragen zur beeindruckenden Fernsicht beim Herbstwandern in Österreich bei.
Tipps & Empfehlungen: Darauf solltest du beim Wandern im Herbst achten.
Herbstwanderungen in Österreich unterscheiden sich nicht nur aufgrund der Temperaturen von Touren im Hochsommer. Behalte diese Fakten und Empfehlungen bei deiner Tourenplanung im Auge:
- Prüfe vorab, ob die Hütten entlang deiner Wanderung, Bergbahnen und Mautstraßen geöffnet sind. Der Herbst gilt in Österreichs Bergen aufgrund der Temperaturen und Witterungsverhältnisse bereits als Nebensaison, es sind nicht mehr alle Ausflugsziele (täglich) geöffnet.
- Packe Mütze, Handschuhe und Fleecejacke ein. Es kann – gerade am frühen Morgen – ziemlich frostig sein. Die Temperaturen sinken im September und Oktober. Besonders in klaren, windstillen Nächten kann es zu Frost kommen, der den Übergang von wärmeren Herbsttagen zur kalten Jahreszeit markiert.
- Die Tage sind kürzer, es wird schneller dunkel. Plane, rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit wieder zurück in deinem Ferienhaus zu sein. Vergiss die Stirnlampe für den Notfall nicht.

- Packe ausreichend Verpflegung in deinen Rucksack. Auch wenn es im Herbst kühler ist, solltest du genug Wasser (oder Warmgetränke) mitnehmen. Energiereiche Snacks wie Nüsse oder Trockenfrüchte sind ideal für Wanderungen.
- Festes Schuhwerk mit gutem Profil: Besonders im Herbst kann es aufgrund von Nässe und Laub recht rutschig werden. Sei vorsichtig bei Wanderwegen, die von Laub bedeckt sind. Darunter könnten sich Wurzeln, Steine oder rutschige Stellen verbergen.
- Das Murmeltier macht es sich in seinem Bau für ein ausgedehntes Nickerchen gemütlich, die Gams macht sich winterfest. Achte auf Wildtiere, bleibe auf den markierten Wegen und umgehe Wildschutzgebiete. Informiere dich über Jagdzeiten und halte dich an Wegsperren.
- Schütze die Natur, in dem du deinen Müll wieder mit ins Tal nimmst und auf den markierten Wegen bleibst. Das gilt natürlich nicht nur im Herbst. 😉

Die richtige Kleidung macht´s: Was zieht man zum Wandern im Herbst an?
Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung – wer kennt den Spruch nicht? Wichtig ist, für wechselnde Wetterbedingungen und Temperaturen vorbereitet zu sein. Für deine Wanderungen im Herbst empfehlen wir:
1. Schichten- oder Zwiebelprinzip:
- Basisschicht: Ein atmungsaktives, feuchtigkeitsabweisendes Shirt aus Merinowolle oder Synthetik. Vermeide Baumwolle – die speichert Feuchtigkeit. Da kann es bei Kälte unangenehm werden.
- Zwischenschicht: Ein Fleecepullover oder eine dünne, isolierende Jacke. Diese Schicht hält die Körperwärme.
- Obere Schicht: Eine wetterfeste, wasser- und winddichte, atmungsaktive Jacke, schützt vor Regen, Wind und Kälte.
2. Hose: Eine leichte, atmungsaktive Wanderhose, die Bewegungsfreiheit bietet. Bei kühlerem Wetter setzt du am besten auf eine gefütterte Wanderhose. Zip-off-Hosen sind praktisch, wenn die Temperaturen während der Wanderung stark variieren.
3. Wanderschuhe: Robuste, wasserfeste Wanderschuhe mit gutem Profil für rutschige oder matschige Wege. Die Schuhe sollen gut eingelaufen ein, so vermeidest du Blasen.
4. Accessoires:
- Mütze oder Stirnband: Ein wichtiger Schutz für Kopf und Ohren bei kaltem Wind.
- Handschuhe: Dünne, aber warme Handschuhe sind ideal.
- Schlauchtuch: Schützt den Hals und kann bei Bedarf auch über Mund und Nase gezogen werden.
5. Rucksack: Ein Wanderrucksack mit einem Regenschutz, in dem du Essen, Wasser, eine warme Schicht, Kartenmaterial, Stirnlampe und Erste-Hilfe-Ausrüstung mitnehmen kannst.
6. Socken: Dickere, atmungsaktive Wandersocken, idealerweise aus Merinowolle oder einem synthetischen Material, das Blasenbildung reduziert und warmhält.
7. Extras:
- Sonnenbrille: Auch im Herbst kann die Sonne intensiv sein, besonders in höheren Lagen.
- Regenhose: Für besonders nasse Tage und Regenwanderungen ist eine wasserdichte Überhose praktisch.
Österreichs Natur im Herbst
Bevor sich die Natur für einige Monate unter der weißen Decke zur Ruhe bettet, verzaubert sie uns mit einer faszinierenden Farbenpracht und Ernte. Beim Wandern in Österreichs Bergen im September und Oktober entdeckst du beim Wandern echte Naturschauspiele:

Wildtierbeobachtungen in Österreich
Im September ist in Österreich Brunftzeit – das heißt, die Hirsche liefern sich beeindruckende Revierkämpfe, um die Weibchen zu beeindrucken, und ihr Röhren hallt durch die Wälder. Wenn du im Herbst in Österreich wanderst, hast du die Gelegenheit, dieses faszinierende Schauspiel hautnah zu erleben. Eine Nationalpark-Exkursion mit einem erfahrenen Ranger bringt dich zu Brunftplätzen, wo du kapitale Hirsche in Aktion sehen kannst. Besonders in der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern, im Raurisertal, ist eine solche Tour ein Highlight, das mit der Nationalpark Sommercard für Gäste inklusive ist.
In Kärnten kannst du im Oktober im Nationalpark Hohe Tauern bei geführten Pirschgängen Hirsch, Reh, Gams, Steinbock oder Murmeltier beobachten. Auch im Gesäuse, unweit des Erzberg Alpin Resorts, werden spannende Touren angeboten.

Schwammerl, Pilze und Beeren
Im Herbst werden wir von der Natur reich beschenkt – es ist Erntezeit! Mit etwas Glück und einer guten Nase stolperst du auf deiner Wanderung sogar über einen der von den Locals wohlgehüteten Schwammerl-Plätze im Wald und kannst leckere Pilze sammeln.
Oder du entdeckst ein Feld voll blauem Superfood aka Heidelbeeren. Die nennt man in Österreich je nach Urlaubsregion auch Schwarzbeeren oder Moosbeeren; sie helfen bei Magen- und Darmerkrankungen sowie Entzündungen im Mund- und Rachenraum. Ein bestätigtes Heilmittel, das vor allem aber ganz wunderbar schmeckt. Besonders als Heidelbeertatschi oder Moosbeernocken. Erspähst du diese Köstlichkeiten auf einer Speisekarte, unbedingt zugreifen! #thankmelater 😉
Was jetzt noch fehlt? Genau! Die richtige Unterkunft findest du bestimmt auf unserer Resortübersicht: Ein modernes Apartment in der Nationalparkregion, ein Chalet mit privatem Pool, ein Ferienhaus mit Sauna und Whirlpool im Zirbenwald, eine Ferienwohnung an der Sommerbergbahn … Na, dürfen wir dich im Indian Summer bei ALPS RESORTS in Österreich begrüßen? Ich mach´ mich schon mal auf den Weg - ich hab Lust auf Moosbeernocken bekommen 😋
Bildmaterial © Titelbild: Salzburger Land Tourismus; Hirschbrunft: Nationalpark Hohe Tauern, Ferdinand Rieder; Heidelbeeren: istock|TT; ALPS RESORTS

Verena J.
E-Commerce Specialist bei ALPS RESORTS
Frühaufsteherin mit einer Leidenschaft für einsame Berge und gute Geschichten, immer auf der Suche nach spannenden Ausflugszielen und Erlebnissen.
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